Von Gegensätzen geprägt scheint das Programm des gemeinsamen Konzertes von Studierenden und Lehrenden. Auf der einen Seite zwei, den Abend rahmende Werke von Messiaen, die sich um apokalyptische Gedanken und eine zerstörerische und unmögliche Liebe drehen und unmittelbar von den Erlebnissen des Komponisten während seiner Gefangenschaft im deutschen Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII-A geprägt sind Die Uraufführung von Messiaens Quatuor pour la fin du temps hätte dramatischer kaum sein können. Komponiert im Gefangenenlager hob der Komponist vor hunderten Insassen gemeinsam mit ebenfalls inhaftierten Musikern das Werk aus der Taufe. Umgeben von Elend und Hoffnungslosigkeit sei das Werk eine Hommage an den Engel der Apokalypse, an das Ende der Zeit. Mozarts Werke steht dem in ihrem bezaubernden Klangreiz und dem sehnsüchtigen Blick auf die ideale Liebe in einem Traumbild entgegen.
Messiaen aus dem Zyklus Harawi: Doundou tchil; Mozart, Quintett für Klavier und Bläser KV 452 und Das Traumbild KV 530; Messiaen, Quatuor pour la fin du temps
Kim Holtappels, Mezzosopran (Prof. Jarnot), Prof. Paolo Giacometti und Shushan Hunanyan, Klavier, Salomé Neira Rodríguez, Violine (Prof. Païdassi), Natalie Schöneberger und Hye Jin Kim, Klarinette (Prof. Langenbuch), Klaudio Zoto, Violoncello (Prof. Horsch), Shushan Hunanyan, Klavier, Prof. Ralph van Daal, Oboe, Justin Cherry, Fagott (Prof. Nunez), Prof. Mahir Kalmik, Horn, Roberto Alessio, Projektionen (Prof. Dr. Sperling)
Der Eintritt ist frei. Es lassen sich leider keine Tickets reservieren - weder telefonisch noch per Mail. Wir bitten um Verständnis!