Zum Ende der Saison 2018/19 entschloss sich Runge, eigene künstlerische Wege zu gehen und sich solistischen und kammermusikalischen Projekten zu widmen. Seine große Leidenschaft sind die Grenzgänge zwischen klassischer Musik und Jazz, Tango, Rock- und Filmmusik. Daher hat sich Eckart Runge für sein Debutalbum als Solist mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin die Ersteinspielung des jazzigen Cellokonzerts op. 85 von Nikolai Kapustin und das 1. Cellokonzert von Alfred Schnittke ausgewählt.
Im Duo mit dem Pianisten Jacques Ammon konzertiert er seit 25 Jahren in Konzertserien, Festivals und Clubs. Die beiden begeistern mit Alben wie CelloTango, Russian Soul, Cello Cinema und Baroque Blues das Publikum und die Kritiker. Auch auf den Kammermusikpodien bleibt Eckart Runge weiterhin präsent: Gemeinsam mit dem ECHO-Klassik-prämierten Quartetto di Cremona ist 2019 Einspielung des berühmten Streichquintetts C-Dur von Franz Schubert erschienen. Eine weitere künstlerische Zusammenarbeit besteht mit der Saxophonistin Asya Fateyewa und dem Akkordeonisten Andreas Borregaard.
Eckart Runge spielt ein seltenes Cello der Brüder Hieronymus & Antonio Amati aus Cremona von 1595, das ihm als großzügige Leihgabe von Merito String Instrument Trust Wien zur Verfügung gestellt wird.
Eckart Runge war am Conservatoire Royal Brüssel Jungstudent bei Edmont Baert und anschließend bis zum Konzertexamen in der Meisterklasse von David Geringas an der Musikhochschule Lübeck. Zu den weitere Mentoren zählten Walter Levin, Alfred Brendel, Boris Pergamenschikow, das Alban Berg Quartett und György Kurtag. Als Student gewann er zahlreiche Preise.
Als Professor an der Universität der Künste Berlin und an der Chapelle de la Reine Elisabeth Brüssel sowie auf zahlreichen Meisterkursen gab er seine Erfahrungen an Studenten aus aller Welt weiter. Im Sommersemester unterrichtet er als Professor für Streicher-Kammermusik an der Robert Schumann Hochschule.