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Aktuelles

27.08.2025

Musiktheoretischer Eingangstest

Hinweis: Musiktheoretischer Eingangstest

Falls Sie bereits Vorkenntnisse in Musiktheorie haben, absolvieren Sie bitte den Eingangstest.
Der bestandene Eingangstest ersetzt den BN zum Propädeutikum (nicht die AP!), das dann nicht belegt werden muss, und berechtigt zum Besuch der Lehrveranstaltungen des Basismoduls 2.

Weitere Informationen zum Musiktheoretischen Propädeutikum.

Im Wintersemester 2025/2026 bieten wir Ihnen zwei Termine an. Wählen Sie einen davon!

Termine

Montag, 13. Oktober um 15 Uhr, in Raum e_1.10, Gebäude e, Georg-Glock-Straße 19, 40474 Düsseldorf
Montag, 20. Oktober um 15 Uhr, in Raum e_1.10, Gebäude e, Georg-Glock-Straße 19, 40474 Düsseldorf

Anmeldung unter: wendelin.bitzan(at)rsh-duesseldorf.de

Nähere Informationen zum musiktheoretischen Propädeutikum und zum Eingangstest für das Basismodul 2.
 

26.06.2025

Musikmetropole Paris – Eine Exkursion des musikwissenschaftlichen Instituts in die französische Hauptstadt

Im Garten des Musee de Montmartre

Die Geschichte und Gegenwart einer europäischen Musikstadt vor Ort erkunden? Im Rahmen des Semesterschwerpunkts „Musikmetropole Paris“ unternahm das musikwissenschaftliche Institut der Robert Schuman Hochschule Mitte Mai eine Exkursion in die französische Hauptstadt. Mit dabei waren Victoria Kellermann (Master Musikwissenschaft) und Alexandra Althoff (Bachelor Orchesterinstrumente), Autorinnen des folgenden Texts.

Das Sommersemester 2025 steht ganz im Zeichen der Musikmetropole Paris. Neben sechs Lecture Concerts gab es ein Seminar mit Prof. Dr. Tobias Bleek, bei dem sich Studierende aus unterschiedlichen Instituten intensiv mit dem Musikleben in Paris beschäftigten. Den inhaltlichen Abschluss bildete eine dreitägige Exkursion, auf der die vielfältigen Facetten dieser Stadt musikalisch und kulturell unmittelbar erlebt wurden.

Gleich nach der Ankunft ging es am 8. Mai ins Musée de la Musique. Dort besuchten wir eine Ravel-Ausstellung, die den Boléro als Herzstück in den Mittelpunkt stellte und Ravels Verhältnis zur industriellen Moderne wie seine Einflüsse aus den verschiedenen Lebensstadien eindrucksvoll in Szene setzte. Am Abend erlebten wir in der Philharmonie de Paris ein Konzert des Orchestre de Paris unter Leitung von Omer Meir Wellber. Auf dem Programm stand Viktor Ullmanns in Theresienstadt entstandene Kammeroper Der Kaiser von Atlantis, die in einen eindrucksvollen Dialog mit Mozarts Requiem gesetzt wurde. Es war eine ungewöhnliche, aber in ihrer Konzeption überzeugende Kombination, die historische Brüche und kompositorische Verflechtungen gleichermaßen spürbar machte.

Am zweiten Tag folgte die Besichtigung der Bibliothèque nationale, bei der uns eine Kuratorin der Musiksammlung handschriftliche Originalpartituren von Louise Farrenc, Maurice Ravel und Pierre Boulez präsentierte. Neben Fragen der Quellenkritik wurde auch die Rolle der Institution als Bewahrerin des musikalischen Erbes thematisiert. Die darauffolgende Führung durch die prachtvolle Opéra Garnier wurde von Studentinnen aus dem eigenen Seminar gestaltet. Mit großem Engagement beleuchteten sie architektonische, kulturhistorische und inszenierende Aspekte dieses ikonischen Opernhauses.

Am Abend fand der zweite Aufführungsbesuch der Exkursion in der Opéra Bastille statt: Puccinis Il Trittico wurde in exklusiver Besetzung mit Asmik Grigorian in den weiblichen Hauptrollen gegeben. Die drei Kurzopern, die in der Inszenierung von Christof Loy in abweichender Reihenfolge angeordnet waren, spannten einen Bogen von der Leichtigkeit des Lebens bis zur Verzweiflung über den Tod. 

Abgerundet wurde die Reise am letzten Vormittag bei strahlendem Sonnenschein mit einem geführten Spaziergang im Künstlerviertel Montmartre. Zwischen Straßencafés, Kopfsteinpflaster und malerischen Gassen kann man bis heute die Atmosphäre der Pariser Kabarett-Szene und der Bohème-Kultur spüren.

So wurde die Paris-Exkursion nicht nur zu einer Reise durch die unterschiedlichen Räume der Musik, sondern auch zu einer vertieften Auseinandersetzung mit der kulturellen Identität einer Stadt, die sich seit Jahrhunderten durch ihre künstlerische Vielfalt definiert.

03.06.2025

Einladung zum Lecture Concert am 05. Juni 2025 um 19:30 Uhr im Partika-Saal

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe “Musikmetropole Paris

An seinem 40. Geburtstag, dem 26. März 1965, stand Pierre Boulez in Los Angeles selbst am Pult bei der Uraufführung seines von Lawrence Morton für die Evening Concerts on the Roof in Auftrag gegebenen Ensemblestücks mit Musikern des Los Angeles Philharmonic. Das Werk mit dem im Französischen vieldeutigen Titel Éclat – zu deutsch etwa: Explosion, Bruchstück, aber auch ein Strahlen oder ein Glanz – steht in Boulez’ Leben an einem Wendepunkt: Als Komponist hatte er in den Jahren zuvor eine ganze Reihe von erfolgreichen Uraufführungen erlebt, darunter sein großer Zyklus für Sopran und Orchester Pli selon pli. 

Als Dirigent begann sich seine internationale Karriere rasant zu entwickeln mit ersten Engagements in Bayreuth und 1967 in Cleveland erstmals als Chefdirigent eines Orchesters. Und nicht zuletzt sollte Boulez im Mai 1966 in Frankreich einen Eklat provozieren: Als politisch denkender Intellektueller reagierte er auf die Entscheidung des für musikalische Angelegenheiten zuständigen Ministeriums, Marcel Landowski auf eine wichtige staatliche Stelle zu berufen, mit einem offenen Brief »Pourquoi je dis non à André Malraux« (Warum ich André Malraux absage) und brach mit dem offiziellen Musikleben Frankreichs für einige Zeit. Vor dem Hintergrund einer knappen Skizze des Entstehungskontexts von Éclat wird sich der Vortrag mit der Genese und der Faktur des Werkes und Fragen der Interpretation beschäftigen. Die Veranstaltung wird mit einer Aufführung von Èclat für 15 Instrumente eröffnet und beendet. (Text: Ulrich Mosch)

Éclat für 15 Instrumente
Vinsenso Husin (Dirigent und Moderation)
Ensemble aus Studierenden der Robert Schumann Hochschule

Prof. Dr. Tobias Bleek, Prof. Oliver Schneller   

Weitere Lecture Concerts aus der Reihe Musikmetropole Paris

 

Robert Schumann Hochschule Düsseldorf Fischerstraße 110, 40476 Düsseldorf
Fon: +49.211.49 18 -0 www.rsh-duesseldorf.de