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13. 04. 2018

Leon Eckard über sein Virtual-Reality-Projekt

IMM-Student Leon Eckard im Gespräch mit uns über sein Virtual Reality Abschlussprojekt im Vertiefungsmodul Visual Music, Relativity.

Institut für Musik und Medien (IMM): Dein <link https: vimeo.com external-link-new-window external link in new>Abschlussprojekt für das Vertiefungsmodul Visual Music war eine Kombination aus Virtual Reality und deiner eigenen Tonkomposition. Wie ist dir die Idee für dieses Projekt gekommen? 

Leon Eckard (LE): Die Inspiration und Namensgebung für mein Projekt kam mir, als ich 2016 in einer Ausstellung von M.C. Escher war und das Bild Relativity gesehen hatte. Es ist eines seiner bekanntesten Bilder und die Studierenden der RWTH Aachen hatten dieses Bild in ganz reduzierter und abstrakter Form in VR nachgebaut. Danach wollte ich unbedingt etwas mit VR machen.

IMM: Die Musik zu deinem Projekt hast Du selber geschrieben und eingespielt. Was war deine Inspiration und welche Intention hattest Du dabei?

L.E.: Es gab kein Referenzstück, aber mein Fokus lag ganz klar auf der Verschiebung des Taktgefühls. Meine erste musikalische Idee war ein triolisches Gitarrenriff, dann habe ich in einem intuitiven Prozess einen markanten Beat und mehrere Drumbeats darüber gesetzt. Dadurch wurde die Gitarre nicht mehr triolisch, sondern als Achtel wahrgenommen. Das war für mich dann der Bezug zu Relativity, weil man den gleichen Riff dadurch rhythmisch verschieden wahrnehmen kann und eine Verschiebung des Taktgefühl entsteht.

IMM: Deine Virtual-Reality-Grafik ist geometrisch und Du hast mit verschiedenen Farben gearbeitet. Könntest Du kurz erklären, was dabei dein Fokus war und was dich inspiriert hat?

L.E.: Einer der wichtigsten Punkte war der Rhythmus. Außerdem habe ich versucht jedem musikalischen Element ein geometrisches Element zuzuordnen. Ich wollte erreichen, dass sich die Wahrnehmung des Raumgefühls verändert und dass sich die Grenzen vom Raum verschieben. Parallel zu dem Aufbau der verschiedenen Pattern der Musik, sollte sich auch der Raum aufbauen und verändern.

IMM: Du bist der Erste bei uns am Institut für Musik und Medien, der eine Virtual-Reality-Installation gemacht hat. Mit welchen Werkzeugen und mit welcher Software hast Du dies gemacht? Welches Seminar hat Dir dafür besonders viel gebracht? 

L.E.: Ich habe die Musik mit Ableton aufgenommen und bearbeitet. Mit Blender habe ich die Objekte kreiert. Für die Animation der visuellen Komponente, habe ich Unity genutzt und auch die Zusammenführung von Musik und Bild gemacht. Am meisten geholfen hat mir das Seminar im ersten Semester des Vertiefungsmoduls bei <link internal-link internal link in current>Prof. Dr. Heike Sperling und <link internal-link internal link in current>Marcus Schmickler geholfen. Dort ging es um die Konzeptionsfindung und die Planung eines Projekts.

IMM: Wie würdest Du sagen, hat dich dieses Projekt als Künstler wachsen lassen? Und möchtest Du daran noch weiter arbeiten? Wenn ja, was schwebt Dir vor?

L.E.: Ich habe auf jeden Fall an Erfahrung gewonnen und besonders dadurch, dass es ein recht großes und komplexes Projekt war, hat es mich weitergebracht. Wenn man die Musik und Visuals allein erarbeiten muss, ist es ein großes Erfolgserlebnis, wenn am Ende alles gelingt. Ich möchte weiter mit VR arbeiten und auch die Bereiche Augmented Reality und Binaural Audio interessieren mich. Ich finde es spannend in den nächsten Projekten auszutesten, wie weit man VR auf künstlerischer Weise ausreizen kann.

Das Interview führte Laura Greco. 

>> Zur <link internal-link internal link in current>Dokumentation des Projektes. 






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