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28. 01. 2020

Visual Music Studies 2020

Am 12. Februar 2020 werden in der Filmwerkstatt Düsseldorf die diesjährigen Abschlussarbeiten des Studienschwerpunktes Visual Music präsentiert.

VISUAL MUSIC STUDIES 2020
Ausstellung der Visual Music-Abschlussarbeiten in der Filmwerkstatt Düsseldorf

Mittwoch 12. Februar 2020
17:00 – 22:00 Uhr
Eintritt frei

Am 12.02. werden in der Filmwerkstatt Düsseldorf die Abschlussarbeiten von Yannick Benavides, Alexander Borowski, Matthias Erdmann, Paul Clímaco Müller Reyes, Gregor Pankert, Yale Sevis und Leonie Strecker präsentiert.
Die Projekte entstanden 2019/20 im Studienschwerpunkt "Visual Music" unter der Betreuung von Prof. Dr. Heike Sperling, Marcus Schmickler, Ursula Barthold, Falk Grieffenhagen und Jan Höhe am Institut Fuer Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf:

Yannick Benavides „Hypersense“, 360°-Experimentalfilm mit zwei binauralen Soundtracks, Länge: 5 Minuten
Hochsensible Menschen messen oft Informationen, die von anderen Menschen als unwichtig angesehen werden, eine Bedeutung bei. Verschiedene Ansichten können zu Streit führen. Wie hört eine andere Person? Was wäre wenn man in den Kopf einer anderen Person eintauchen und die Welt wie sie wahrnehmen könnte?
In dem von ASMR (Autonomous Sensory Meridian Response) inspirierten 360°-Experimentalfilm „Hypersense“ von Yannick Benavides gewinnt das Publikum Einblick in die auditive Wahrnehmung zweier Menschen, die die Welt um sich herum in der gleichen Situation anders wahrnehmen und versuchen damit umzugehen, um sich besser zu verstehen.

Alexander Borowski „a synchronous musician“, Videoinstallation/Loop, Länge: 7 Minuten
Die Installation „a sychronous musician“ beschreibt das asynchrone und synchrone Verhältnis zwischen einem Metronom und einer Person, die Becken spielt. Im Moment ihrer Synchronität kehrt sich jedoch die taktgebende Funktion um. In einer direkten Gegenüberstellung des mechanischen Geräts und dem gespielten Becken wird durch Geschwindigkeitsmanipulation kontinuierlich in Frage gestellt, welche Instanz zu welchem Takt spielt. Das Becken spielt die Hand, das Metronom spielt die Zeit.

Matthias Erdmann „To Probe is to interact“, Lichtinstallation
Die Licht- und Soundinstallation „To Probe is to interact“ von Matthias Erdmann widmet sich dem Welle-Teilchen-Dualismus aus der Quantenmechanik. Die Wahrscheinlichkeitswelle - dargestellt mittels einfacher harmonischer Komponenten - löst sich in der Transformation zum Teilchen auf, das dann durch impulsartige Klänge markiert wird.
Das zugrunde liegende Thema wird durch eine Lichtprojektion im Raum visuell und klanglich erfahrbar und veranschaulicht die Eigenschaften beider Zustände sowie deren Verbindung zueinander.
Die Ausstellungsbesucher*innen sind Teil des Systems und jede*r kann selbst entscheiden, ob sie bzw. er eingreift und so den Dualismus und die dahinterliegende Struktur beeinflusst.

Paul Clímaco Müller Reyes „encuentro inmediato “, Performance
Im Kontinuum, dem Fluss der Zeit, spielt die Unmittelbarkeit von Ereignissen und Geschehnissen für die menschlichen Wahrnehmung eine besondere Rolle. Paul Clímaco Müller Reyes befasst sich in seiner Performance „encuentro inmediato“ künstlerisch mit dieser Unmittelbarkeit, in dem er mittels elektrischen Signalen und Code - ohne die Nutzung von Loops oder Samples - und so in Echtzeit, direkt und live komponiert. Seine audiovisuelle Komposition lädt das Publikum dazu ein, sich der Unmittelbarkeit eines Moments hinzugeben.

Gregor Pankert “Virtualität oder Realität?”, VR-Installation, Länge: 5 Minuten
Wie virtuell kann etwas sein, damit es noch als realistisch akzeptiert wird? Steht Virtualität im Gegensatz zur Realität und ist Virtual Reality zwangsläufig virtuell?
In seiner audiovisuellen Installation erkundet Gregor Pankert mittels VR-Technologien die Grenzen der Immersion, um den Rezipient*innen - durch täuschend echte Umgebungen - seine abstrakten Ideen fassbar zu machen.

Yale Sevis „Mein Körper macht das mit mir“, Performance, Länge: 20 Minuten
Das „Tic-Konzert“ von Yale Sevis beschäftigt sich mit der Frage nach der Kontrolle des Individuums über den eigenen Körper und Geist. Die Performance setzt sich mit verbalen und körperlichen Tic- und Zwangsstörungen auseinander, die eine Oszillation zwischen Fremdsteuerung und Selbstbestimmtheit auslösen. Gezeigt wird ein Prozess zwischen Kontrollverlust und dem Wiedererlangen von Beherrschung, Unterdrückung und Entladung. Welche Möglichkeiten bieten in diesen Zusammenhängen Musik oder Bewegung zur Steuerung der Stimme und des Körpers?
Die Künstlerin drückt sich innerhalb der Performance durch Gesang und Sprache aus, während Tänzer/innen mithilfe von Sensoren am Körper mit ihrer stimmlichen Klangwelt interagieren.

Leonie Strecker „Anhalten“, Konzert, Länge: 10 Minuten
Das Stück „Anhalten“ für zwei Flöten, Zuspielung und Video von Leonie Strecker geht der Frage nach, wie ein Bewusstseinsstrom musikalisch-abstrakt erfahrbar gemacht werden kann.
Kann ich Nichts denken? Wie verknüpfen sich die Impulse meiner Gedanken? Ein Stück auf der Suche nach einem Weg, der immer weiter führt. Mit Sophia Aretz (Flöte) und Youna Choi (Flöte).



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