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VVAVE - Konzert im Aquazoo Löbbecke Museum

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Der Düsseldorf Komponist Phillip Schulze initiierte im Februar 2020 zusammen mit Elmar Hermann im Rahmen des Seminars Akustische Kunst im Masterstudiengang Klang und Realität den Konzertabend VVAVE im Aquazoo Löbbecke Museum.
Es wurden Komposition von Tim Abramczik, Nathalie Brum, Valentin Dudeck, Distel Kenye und Anna Schütten – alle Studierende des Instituts für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf – uraufgeführt. Alle Stücke sind für diesen besonderen Ort entwickelt worden. Sie wurden alternierend und in Kombination miteinander aufgeführt. Die Besucher*innen konnten sich währenddessen im Museum frei bewegen.


Der Konzertabend VVAVE fand im Vorfeld der Ausstellung Buchstäblich statt und ergänzte damit eine Reihe von künstlerischen und theoretischen Beiträge. Das Phänomen Buchstäblichkeit wurde in immer neue Zusammenhänge gebracht, denn Sprache, Bild und hier speziell Klang wurden als unterschiedliche Methoden, die Realität zugleich einfach und komplex abzubilden, verstanden.


Am 18.02.2020 wurden folgende Stücke bei VVAVE im Aquazoo Löbbecke Museum uraufgeführt:

Umwälzpumpe Abschäumerkreislauf von Nathalie Brum
Ein hochtechnologisierter Organismus aus Pump-, Filter- und Spülanlagen hält einen ewigen Kreislauf des Süß- und Salzwassers im Düsseldorfer Aquazoo am Leben. Nathalie Brum untersucht den Klang eines Unortes, nämlich Stör- und Technikgeräusche aus isolierten, technischen Parallelwelten, die dem Publikum normalerweise nicht zugänglich sind. Aus akustischem Abfall jenseits der öffentlichen Wahrnehmung kreiert Nathalie Brum neue akustische Eindrücke und lässt Grenzen zwischen öffentlicher Rezeption und internem Betrieb verschwimmen.

Volta von Anna Schütten mit Juliane Blum (Stimme), Francesco Marzano (Querflöte) und Dennis Scheiba (Live-Elektronik)
In Volta wird das große Becken zur räumlichen Notation. Die scheinbar lautlosen Bewegungen der Tiere im Wasser werden von den Musiker*innen in Klang übersetzt. Die Musik verneint die abschirmende Glasfläche, radiert sie aus: Das stille, bewegte Bild erhält eine neue Tonebene und die Betrachtenden werden gleichfalls zu Zuhörenden.

paːwata von Distel Kenye
Ich bin Aquaman.
Ich schwamm im Rausch der Meerestiefe.
Ich hatte einen Traum - von damals und heute.
Ich habe versunkene Schiffe erkundet, alte U-Boote mit Munition, Atlantis und das Haus Poseidons erforscht, Gesänge von ausgelöschten Spezies unter hell leuchtenden Periphyllas gelauscht.
Dann am helllichten Tag erwacht, habe gefrühstückt und dabei Musik gehört:
Den Soundtrack aus meinem Traum.

Es gibt Fisch von Tim Abramczik
In der Installation von Tim Abramczik wird eine Reihe von Tonaufnahmen von Aquarien in China-Restaurants im Aquazoo über Stereo-Lautsprecher abgespielt. Das Stück versteht sich als Gegenüberstellung verschiedener Soundscapes – die klanglich-touristischen Klichées des Restaurants auf der einen Seite, die imaginäre Soundscape des Zoo-Aquariums auf der anderen.

Schwarmklang von Valentin Dudeck
1986 entwickelte der Programmierer Craig Reynolds einen einfachen Algorithmus um das Schwarmverhalten von Fischen simulieren zu können. Die von Reynolds als „Boids“ bezeichneten Objekte, passen ihr eigenes Verhalten an die Positionen und Geschwindigkeiten benachbarter Boids an. Die Klanginstallation überträgt diese Regeln in den akustischen Raum. Durch die Bewegung des Schwarms, entsteht ein flächiges Klangbild, das das Schwärmen von Fischen auf akustischer Ebene begreifbar macht.

Videodokumentation von
Daniel Langemann (Kamera und Schnitt) und Thorsten Runge (Ton).

Betreut durch <link institute institut-fuer-musik-und-medien lehrende-mitarbeitende schulze-phillip>Phillip Schulze in Kooperation mit dem Aquazoo Löbbecke Museum.
Vielen Dank an Philipp Schroeder und Elmar Herrmann von Buchstäblich!

Entstanden am Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf im <link studiengaenge master klang-und-realitaet>Masterstudiengang Klang und Realität 2020.


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