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Pianoforte - Tag der Klaviermusik

Samstag,
14. Juni 2025
ganztägig
Campus der Hochschule

In diesem Sommersemester liegt der Schwerpunkt von Pianoforte auf der verbindenden Kraft von Musik und Tanz. Seit jeher dienten Tänze als Inspirationsquelle. Die Studierenden der Klavierklassen präsentieren unter anderem barocke Tanzstücke und virtuose Tänze für die Bühne. Das über Generationen beliebte Instrument ist darüber hinaus in zahlreichen Konzerten zu hören, mit Werken über die Jahrhunderte hinweg im klassischen oder experimentellen Konzert. Verschiedene Präsentationen, Workshops oder moderierte Aufführungen geben Einblicke in das große Wirkungsfeld des Klaviers von der Improvisation bis zur Musikpädagogik.

Das Programm


Samstag, 14. Juni 2025
11:30 Uhr, Partika-Saal
Pianoforte nonstop

Klaviermusik mit Studierenden aus den Klavierklassen der Robert Schumann Hochschule

Die Studierenden stellen sich und ihr Instrument – das Klavier – mit Werken ihrer Wahl vor. So wie die Studierenden der Robert Schumann Hochschule aus zahlreichen Ländern der Welt in Düsseldorf zusammenkommen, so gestaltet sich auch das Programm von Pianoforte nonstop. Mit dabei sind die großen Komponistennamen der mitteleuropäischen Klavierliteratur wie Beethoven, , Brahms, Schumann, Liszt und Chopin sowie Werke russischer Komponisten wie Rachmaninoff oder Prokofjew, die allesamt ihren unverzichtbaren Teil zur Weiterentwicklung der Klaviermusik beigetragen haben. Den Bogen zur neuen Musik spannen Werke von Boulez, Ligetiund Kapustin.

11:30 Uhr Studierende der Klassen van de Roer, Golkhovaya, Grauer, Poliatskin
12:00 Uhr Klasse Soomija Park 
13:00 Uhr Klasse Sandra Brune 
14:00 Uhr Klasse Tobias Koch 

 

15:30 Uhr, Partika-Saal
Pianoforte surprise
Studierende der Klasse Prof. Paolo Giacometti

Gemäß des Mottos „Lass’ dich überraschen“ gestalten die Studierenden aus der Klasse von Prof. Paolo Giacometti ein Konzert ganz nach Lust und Laune. Prof. Giacometti moderiert das Konzert, stellt die Studierenden im persönlichen Gespräch vor und geht im Gespräch mit ihnen den Fragen auf den Grund, warum sich die Studierenden für ihr Werk entschieden haben, was ihnen daran besonders am Herzen liegt und was die speziellen Herausforderungen sind. Zu hören sein werden unter anderem ein Klavierkonzert von Mozart, eine Ballade von Chopin und eine Klaviersonate von Janacek.

Es spielen u.a. Nihan Ulutan (Türkei), Yevhenii Motorenko (Ukraine), Theodor Ahlbeck Glader (Schweden), Hakyeong Song (Südkorea)

Moderation: Prof. Paolo Giacometti

 

18:30 – 20:00 Uhr, Krypta-Konzerte
Tiefe Räume

mit Emil Theodor Felhofer und Dan Moufang (Masterstudiengang Klang und Realität am Institut für Musik und Medien)

Fast wie ein magischer Ort im Verborgenen, ein Raum der Besinnung und Meditation zeigt sich die sogenannte Krypta unter dem Partika-Saal der Hochschule. Zunächst als überkonfessioneller Andachtsraum konzipiert, ist sie auf Initiative von Tobias Koch hin im Rahmen von Pianoforte und Ensemble! der Öffentlichkeit zugänglich. Ein besonderer Ort, der geradezu dazu einlädt eine Pause einzulegen, Ruhe zu finden, den Gehörsinn zu schärfen und sich auf eine sinnlich-körperliche Erfahrung einzulassen.

Von der gläsernen, farbenprächtig schillernden Kunst von Gerhard Richter- und Beuys-Schüler Emil Schult und der einzigartigen Raum-Atmosphäre lassen sich diesmal zwei Studierende des Masterstudiengangs Klang und Realität inspirieren. Der Studiengang verschränkt ästhethische, technische und theoretische Ansätze miteinander. Mit ihrer Performance „Tiefe Räume“ verwandeln Emil Theodor Felhofer und Dan Moufang die Krypta u.a. mit Synthesizern und vielfältigen Klangmanipulationen in einen nach eigenen Worten „von fließenden Klanglandschaften und diffusen Hymnen durchzogenen Ambient Listening Space“ und tauchen den Ort damit in ein neues musikalisches Licht, voll von individuellen Ideen und unmittelbarer Inspiration.

Bitte melden Sie sich vor Ort im Foyer des Partika-Saals für die Krypta-Konzerte an. Die Zuhörerzahl ist begrenzt.

 

18:00 Uhr, Partika-Saal
TastenTanz – pianistische Bewegungsbilder

Studierende aus den Klavierklassen spielen von Tanz inspirierte Klavierwerke

Der Tanz ist Ausdruck, Kommunikation, Ritual. Er ist nicht nur Bewegungsform, sondern vor allem eins: Symbol kultureller Identität. Jede Kultur manifestiert ihre Werte und Geschichten in eigenen Tanztraditionen, die immer auch Reflexion eines Zeitgeistes sind.

In diesem Sommersemester widmen sich die Klavierklassen der Robert Schumann Hochschule und Studierende unterschiedlichster Studienrichtungen der verbindenden Kraft von Musik und Tanz, angefangen bei Volkstänzen aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt, über barocke Gesellschaftstänze bis hin zum Konzertwalzer. Als Tanzboden dienen die Tasten, auf denen die Hände sich nahezu choreographisch umeinander bewegen. 

 

19:30 Uhr, Partika-Saal
Klavierkompass
Gastkonzert der Klavierklassen der Folkwang Universität der Künste

Nordrhein-Westfalen ist ein bedeutendes Zentrum für musikalische Ausbildung in Deutschland. Die Robert Schumann Hochschule bietet gemeinsam mit drei anderen Musikhochschulen Essen, Köln und Detmold ein vielfältiges Angebot für angehende Musiker*innen, Musikpädagog*innen und Komponist*innen. Sie gestalten das Kulturleben der Region mit und bereichern die Konzertlandschaft mit zahlreichen Veranstaltungen, in denen sich die angehenden Profis präsentieren. Tobias Koch lädt nun im Rahmen von Pianoforte - Tage der Klaviermusik ein zum Austausch mit den direkten Nachbarn, den Hochschulen in nächster Umgebung. Den Anfang macht die Folkwang Universität der Künste. Interdisziplinarität wird hier groß geschrieben. Musik, Theater, Tanz, Gestaltung wirken hier zusammen und fließen in der Lehre zusammen, so wie es das Folkwang-Konzept, das auf den Bildhauer, Tänzer und Pädagogen Karl Ernst Osthaus zurückgeht, beschreibt. Die Klavierabteilung der Essener Hochschule ist auf dem Campus Duisburg untergebracht. Gemeinsam mit den Bereichen Alte Musik und Kammermusik schafft die Klaviermusik mit regelmäßigen Veranstaltungen prägende Kulturerlebnisse für die Stadt. 

Studierende aller Klavierklassen der Folkwang Universität der Künste spielen ein Programm mit bedeutenden Werken der Klavierliteratur. Prof. Hisako Kawamura (Fachgruppensprecherin Klavier Folkwang Universität der Künste) führt durch das Programm.

 

21:30 Uhr, Partika-Saal
Nocturne»Im Fluss: Maurice Ravels Wassermusiken für Klavier« 

mit
Honoka Buyo (Folkwang Universität der Künste, Klasse Prof. Hisako Kawamura)
Dingyuan Chang (Hochschule für Musik und Tanz Köln, Klasse Prof. Florence Millet)
Sukyeon Kim (Robert Schumann Hochschule Düsseldorf)

Dr. Wendelin Bitzan (Musikwissenschaftliches Institut)

Maurice Ravel (1875-1937) 
Jeux d'eauMiroirs 
III. Une barque sur l'océan
Gaspard de la nuit
I. Ondine  

Bekanntlich verändert sich alles, stets und ständig: Panta Rhei, alles fließt. Der auf den griechischen Philosophen Heraklit zurückgehende Ausdruck veranschaulicht anhand der Metapher des Flusses, dass ein Fluss zwar an einem Ort, aber das Wasser, das er führt, hingegen ständig im Fluss bleibt. Daher ist es nicht dasselbe, wenn man zweimal in einen Fluss eintritt. Ähnlich ist es bei der interpretatorischen Auseinandersetzung mit durch Notenschrift fixierten Musikwerken, die mit jeder Aufführung Wandlungs- und Veränderungsprozessen unterworfen sind.

Zahlreiche Komponisten haben sich mit der metaphorischen Darstellung von Fließprozessen wie auch mit der direkten Nachahmung von Wassergeräuschen auseinandergesetzt. Dr. Wendelin Bitzan vom Musikwissenschaftlichen Institut der Robert Schumann Hochschule stellt drei zwischen 1901 und 1908 entstandene Klavierwerke von Maurice Ravel, die das Wasser zum Gegenstand haben, einander gegenüber. Sein Vortrag setzt die Musik und ihre Narrative in einen gemeinsamen analytischen Kontext und erschließt Aspekte der Harmonik, Tonalität und motivischen Verarbeitung.

 

Sonntag 15. Juni , 14:00 Uhr
„Tonzaubereien und Klanggemälde - Musik erfinden am Klavier“

Abschlusspräsentation
Musikpädagogischer Tag

In einem internen Workshop setzen sich junge Musikschüler*innen der Düsseldorfer Clara-Schumann-Musikschule im Alter von 6-12 Jahren gemeinsam mit Studierenden der Fachdidaktik-Klavier-Praxisseminare (Seminarleitung: Corinna Weller) mit dem Erfinden von Musik auseinander. 

Welche Töne passen zusammen, und wie spielt man überhaupt zusammen? Die Studierenden haben Konzepte entwickelt für Improvisationsspiele in kleinen Gruppen, das Ausprobieren neuer Klänge oder das Übersetzen von Geschichten, Bildern oder Stummfilmen in Klang.

Der Workshop endet mit einem kurzen Abschlusspräsentation der Teilnehmer*innen im Partika-Saal um 14 Uhr, zu dem wir herzlich einladen. 



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