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Drei – für Horn, Klavier und Elektronik

 

Die Komposition Drei – für Horn, Klavier und Elektronik von Luis Küffner beschäftigt sich konzeptionell mit konstruierten Dreiheiten. Eine Dreiheit meint in diesem Zusammenhang ein inhaltlich abgeschlossenes Konstrukt aus drei sich ergänzenden zeitbasierten Begriffen.

Die drei grundlegenden Formteile Fläche, Raster und Deformation werden in einer baumartigen Struktur auf zwei weiteren, hierarchisch absteigenden Ebenen in immer jeweils drei zeitbasierte, begriffliche Dreiheiten zerlegt. Schließlich werden die Begriffe, die sich am untersten Ende des Baumes befinden, durch ein Mapping mit entsprechenden musikalischen Parametern, Spieltechniken, Materialien oder dramaturgischen Schlussfolgerungen instrumentenspezifisch verknüpft. So repräsentieren die jeweils drei letzten Begriffe in ihrer Dreiheit den auf der nächsthöheren Ebene übergeordneten musikalischen Zustand. Dieser bildet wiederum zusammen mit den zwei nächsten in seiner Größenordnung den entsprechenden Formteil in der Makroebene. Darüberhinaus werden in der kompositorischen Ausführung selbst Dreiheiten in unterschiedlich abstrakten Formen konstruiert. Jedoch werden die Dreiheiten der Pfadenden innerhalb eines Formteils nicht isoliert voneinander komponiert: Bestandteile greifen einander voraus, überschneiden sich oder laufen in nicht chronologischer Reihenfolge ab, sodass sich das Konzept weniger als starres Diagramm versteht, sondern mehr einen organisch-fluktuierenden, musikalischen Zustand einer gedanklich-konstruierten Dreiheit repräsentiert.

Die Komposition Drei – für Horn, Klavier und Elektronik von Luis Küffner entstand im Rahmen des Studienschwerpunktes Musikinformatik im Studiengang Musik und Medien am Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Die Arbeit wurde von Prof. Julian Rohrhuber betreut.


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