Nine Wands
Für ihre installative Klangperformance Nine Wands entwickelte Elisa Metz zusammen mit Hanno Mühlenbach ein Glasinstrument, das sie am 14. Mai 2020 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Palastrauschen des Düsseldorfer Museums Kunstpalast erstmals präsentierte. Während der live übertragenen Performance bewegte sich die Künstlerin durch das begehbare Instrument aus Licht, Klang und Glas. Es wirkte, als schwebten die neun unterschiedlich langen Glasstäbe farbig leuchtend über der Bühne des Robert Schumann Saals. Dabei sind sie Quelle für Klang- und Bildmaterial, aus dem die Künstlerin ihre transmediale Komposition entwickelt hat.
Als Elisa Metz für die zweite Ausgabe des Fanzines grapefruits einen Artikel über Annea Lockwood und ihre Glass World schrieb, wuchs ihre Neugier für dieses unkontrollierbare, unvorhersehbare Klangmaterial. Die Ober- und Untertöne der Glasstäbe variieren, je nachdem wie und womit sie angespielt werden.
Angeregt von Éliane Radigues Trilogie De La Mort kontrastiert Elisa Metz den Klang der Glasstäbe mit flächigen Drone-Sounds des Synthesizers Soma Lyra 8. Ergänzt wird die Live-Performance durch visuelle und klangliche Loops, die vorab aus Videoaufnahmen der Glasstäbe produziert wurden. Die Visuals dienen der Künstlerin auf der Bühne als farbliche Notation.
Nine Wands von Elisa Metz entstand im Rahmen des Masterstudiengangs Klang und Realität im Schwerpunkt Transmediale Formen am Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Elisa Metz wurde bei ihrer Arbeit u. a. von Prof. Dr. Heike Sperling, Prof. Marcus Schmickler, Dozenten Christian Schäfer und Phillip Schulze sowie ihren Kommiliton*innen Nathalie Brum und Vincent Stange unterstützt.
Video: Sören Klitzing, Clemens Hörlbacher und Simon Gaßmöller.
Fotos: Alexander Borowski
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