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12.01.2024

Ein Geschenk, in Düsseldorf zu studieren

Miriam Koch (3.v.l.) mit dem Rektorat beim Neujahrsempfang

Die Beigeordnete für Kultur und Integration der Stadt Düsseldorf, Miriam Koch, war am Donnerstagabend die Gastrednerin beim Neujahrsempfang der Robert Schumann Hochschule. Sie habe "den schönsten Job der Stadtverwaltung" betonte sie gleich zu Beginn der Ansprache und berichtete dann von ihrem Rundgang durch die Hochschule im Vorfeld der Veranstaltung. Besonders beeindruckt habe sie das Gespräch mit einem jungen Pianisten im neuen Ensembleraum der Hochschule. Er habe ihr gesagt, dass es für ihn ein Geschenk sei, in Düsseldorf studieren zu können.

In ihrem Beitrag ging die Beigeordnete näher auf die kulturellen Großprojekte in der Stadt ein. Sie sprach begeistert über das im Dezember 2023 eröffnete Robert Schumann Haus, lobte die dort präsentierte Installation "Über den Rhein", die von Studierenden der Hochschule geschaffen wurde, skizzierte die anstehende Sanierung der Tonhalle und erläuterte die Idee, weitere Räume für die Musikschule, ebenfalls ein Kooperationspartner der RSH, in der Stadt zu schaffen. Natürlich war auch der Neubau der Oper ein Thema. Hier sollten nicht nur die Deutsche Oper am Rhein und das Ballett ein neues Zuhause finden. Miriam Koch, die bis 2015 Fraktionsgeschäftsführerin der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen war, betonte, dass der Neubau auch ein "Ort der sozialen Interaktion" werden müsse.

In Anbetracht der "verwirrenden und krisengeschüttelten Zeiten" fiel es Rektor Prof. Thomas Leander in seiner Ansprache schwer, zur "fröhlichen Tagesordnung" überzugehen. Gleich zu Beginn formulierte er eine klare Botschaft. Es sei wichtig, "dass wir uns für unser Leben, unsere Demokratie und auch für die freie Kunstausübung einsetzen müssen." Die Hochschule müsse die Studierenden dafür sensibilisieren, "dass nichts selbstverständlich ist, dass die Freiheit höchst fragil ist und ständig der Wachheit und Aufmerksamkeit bedarf."   

Der Rektor wies auf zwei Vorhaben hin, um die Ausbildung an der Hochschule "zukunftsfest" zu gestalten. Da sei zum einen das Music Carreer Center, das bereits im Wintersemester startet. Es trüge dazu bei, den "sicheren Übergang vom Studierendendasein in das Berufsleben zu erlernen". Zum anderen werde derzeit eine Junior-Professur für szenischen Unterricht mit dem Schwerpunkt Intimitätskoordination ausgeschrieben. Dieses Thema komme aus der Film- und Fernsehbranche sowie dem Theater - "nicht um Nähe auf der Bühne zu verhindern, sondern im Gegenteil, um sie in einem sicheren, abgesprochenen Rahmen zu ermöglichen", so der Rektor. "Wir sind da sogar die erste Hochschule in Deutschland!"

Ein weiteres Thema war der Neubau in Golzheim. Mit der Planung habe man bereits begonnen. Es werde, so Leander, der drittgrößte Konzertsaal der Stadt, der übrigens auch zur Opernbühne umgebaut werden kann. Der Bau habe große gesellschaftliche und kulturelle Relevanz. Ab 2029 soll er aller Voraussicht nach bezogen werden.

Das musikalische Programm für den Neujahrsempfang zeigte die gesamte Vielfalt der Hochschule: Neben zwei Filmproduktionen - ein Musikvideo und ein kurzer Überblick des Opernabends Alla breve - gab es Liebeslieder von Johannes Brahms, ein Stück für Kontrabass und zwei Beiträge von einer Band des Instituts für Musik und Medien. Die rund 200 Gäste kamen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Kirche.

               



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