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06.03.2024

Charmanter Monarch, grausamer Despot

George Clark als Kaiser, Valentin Ruckebier in der Rolle des Todes, Foto: Susanne Diesner

Theresienstadt: Die alte Festungsanlage in Nordböhmen diente ab November 1941 als ghettoähnliches Lager für insgesamt rund 141.000 Jüdinnen und Juden. Unter ihnen war auch der Komponist Viktor Ullmann. Seinen 80. Todestag nimmt die Robert Schumann Hochschule zum Anlass, sich vom 18. bis zum 27. April mit seinen Werken zu beschäftigen.

Im Zentrum steht dabei seine Oper Der Kaiser von Atlantis oder die Tod-Verweigerung, die gemeinsam mit der Oper Der Zar lässt sich fotografieren von Kurt Weill erklingt. Darüber hinaus gibt es vier weitere Konzerte, darunter ein großes Gedenkkonzert in Kooperation mit der jüdischen Gemeinde Düsseldorf.

Opernabend: Der Kaiser von Atlantis
Aufführungen: Premiere 18.4. / 20.4. / 21.4. / 23.4. / Derniere 27.4.

Kurt Weill, Der Zar lässt sich fotografieren (1928)
Viktor Ullmann, Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung (1943/1944)

Die Figur des Herrschers steht im Mittelpunkt: In den beiden Einaktern geht es um Macht und ihren Missbrauch. Doch die Hintergründe – hier der charmante Monarch und dort der grausame Despot – könnten nicht unterschiedlicher sein.

Beka Savić, Regie, Prof. Thomas Gabrisch, künstlerische Leitung
In Kooperation mit der Deutschen Oper am Rhein

Premiere 18. April, weitere Aufführungen 20., 21., 23. und 27. April, Tickets bei Westticket

Klavierabend
Auf dem Programm stehen die drei letzten Klaviersonaten von Viktor Ullmann. Sie entstanden in Theresienstadt.
Freitag, 19.4.24, Partika-Saal, 19.30 Uhr, Eintritt frei!

Kammermusikabend
Erwin Schulhoff erlangte seinen Durchbruch mit den Fünf Stücken für Streichquartett. Zwanzig Jahre später schrieb Viktor Ullmann in Theresienstadt die Drei jiddischen Lieder und sein Streichquartett Nr. 3. Beide Komponisten wurden in den NS-Lagern ermordet.
Montag, 22.4.24, Partika-Saal, 19.30 Uhr, Eintritt frei!

Liederabend
Viktor Ullmann schrieb auch Lieder in Theresienstadt. Sie erklingen mit den Werken von Kurt Weill, der 1935 in die Emigration ging.
Mittwoch, 24.4.24, 19.30 Uhr, Partika-Saal, Eintritt frei!

Gedenkkonzert
Der Schauspieler Moritz Führmann und das Sinfonieorchester der Hochschule zeigen u. a. das letzte Werk Ullmanns vor seiner Deportation ins Konzentrationslager Auschwitz: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke. Der Chor der jüdischen Gemeinde und der Kammerchor der Hochschule singen jiddische und hebräische Lieder. 
Donnerstag, 25.4.24, 19.30 Uhr, Partika-Saal, Eintritt frei!                                    



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