Seit seinem Debüt vor 33 Jahren bei den Berliner Philharmonikern ist Alban Gerhardt bis heute weltweit mit Orchestern wie Boston Symphony, New York Philharmonic, Philadelphia Orchestra, Concertgebouw Amsterdam, allen Londoner Orchestern, sämtlichen deutschen Rundfunksinfonieorchestern, Leipzig Gewandhaus und vielen anderen als Solist gefragt. Neben der Standardliteratur hat er es sich zum Ziel gemacht, nicht so viele Uraufführungen wie möglich zu spielen, sondern eher ein paar ausgesuchte moderne Werke im Standardrepertoire zu etablieren, was ihn im Falle des für ihn von Unsuk Chin geschriebenen Konzertes auch langsam zu gelingen scheint. Hauptsächlich für Hyperion, aber auch für Deutsche Grammophon, EMI, Harmonia Mundi und Chandos hat er 25 CD’s aufgenommen, mehrfach ausgezeichnet mit ECHO, ICMA und MIDEM Awards.
Seine Unterrichtstätigkeit beschränkt sich hauptsächlich auf Masterclasses wie beim Verbier-Festival, der Cellobiennale Amsterdam, Hochschule für Musik in Basel, Dresden und Rostock, der Reina Sofia in Madrid sowie der Mahlerakademie in Bozen. Seit der Pandemie begann er über die Plattform Patreon seine Erfahrung mit jüngeren Cellisten zu teilen; großen Anklang fanden dabei seine sogenannten „Daily Routines“, und sein Steckenpferd ist der Kampf gegen musikalische Automatismen und falsch verstandene „Aufführungstraditionen“